Vorlesung

Bachelorstudium

Studiengang "Werkstoffwissenschaft"
Vorlesung
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Der Bachelorstudiengang Werkstoffwissenschaft ist von großer Vielseitigkeit geprägt und vermittelt in einer Dauer von sechs Semestern ein breites Spektrum an Inhalten aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Der Studienplan beinhaltet Inhalte aus den Naturwissenschaften wie Mathematik, Chemie, Physik und Informatik sowie aus den Ingenieurwissenschaften, insbesondere werkstofforientierte Konstruktion und werkstoffspezifische Themen wie Metalle, Glas, Keramik und Polymere. Zusätzlich werden Grundlagen des maschinellen Lernens vermittelt, um den Studierenden einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und Technologien zu geben.

Neben diesen fachlichen Inhalten werden auch grundlegende Kompetenzen vermittelt, die für eine erfolgreiche Karriere in diesem Bereich unabdingbar sind. Dazu gehören unter anderem Kenntnisse in wissenschaftlichem Englisch, wissenschaftlicher Recherche, Kommunikation und Präsentation. Die Vorlesungsinhalte werden durch zahlreiche Laborpraktika praxisnah vermittelt, so dass die Studierenden ihr Wissen direkt in die Praxis umsetzen können. Ein optionales 10-wöchiges Industriepraktikum bietet zudem Einblicke in außeruniversitäre Tätigkeiten.

Unter dem Forschungsprofil der Universität "Light, Life, Liberty" kommt in Jena neben traditionellen Inhalten den Werkstoffen Glas und Glaskeramik, der linearen und nichtlinearen Optik (lasergestützte Fertigung und Materialbearbeitung, Glasfasern), der Medizintechnik (metallische, keramische und polymerbasierte Implantate), den Werkstoffen für die Energie- und Umwelttechnik (Batterien) und den Biomaterialien (bioaktive Gläser und biomimetische Materialien) besondere Bedeutung zu.

Das breite Spektrum von Lehrveranstaltungen am interfakultären Otto-Schott-Institut für Materialforschung wird zusätzlich durch Kooperationen mit der Technischen Universität IlmenauExterner Link und der Ernst-Abbe-Hochschule JenaExterner Link erweitert.

Weiterhin hervorzuheben sind:

Berufliche Perspektiven

Nach einem abgeschlossenen Studium der Werkstoffwissenschaft erwarten Sie Aufgaben im Bereich der Entwicklung neuer Werkstoffe und Produkte, der Fertigung und Qualitätssicherung und der Beurteilung von Schadensfällen an nationalen und internationalen Forschungsinstituten wie Max-Planck, Leibniz, Helmholtz und Fraunhofer bzw. NASA, ESA  etc. und in allen Branchen der Industrie (Fahrzeugbau (Automotive), Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Metallverarbeitende Industrie, Chemische Industrie, Energie- und Umwelttechnik, Elektroindustrie, Optische Industrie, Glas- und Keramikindustrie, Medizintechnik, Bergbau und Hüttenwesen, Baustoffindustrie, Papierindustrie, ...).

Inhalt und Aufbau

Der Bachelor-Studiengang Werkstoffwissenschaften bietet eine breite und vielfältige Ausbildung. Neben den grundlegenden natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Experimentalphysik, Chemie, Informatik, Statistik und maschinelles Lernen, Grundlagen der Werkstoffwissenschaft, Kristallographie und Fertigungstechnik werden auch spezifische Vorlesungen zu allen wichtigen Materialklassen (Metalle, Polymere, Keramiken, und Glas) angeboten. Zusätzlich werden Fähigkeiten in wissenschaftlichem Englisch, Kommunikation und Präsentation vermittelt.

Für Studierende, die sich für spezielle Themen interessieren, gibt es eine breite Palette an modernen Wahlpflichtfächern wie Biomaterialien, Legierungen, Nanomaterialien oder Materialien für die Energie- und Umwelttechnik. Die Vorlesungsinhalte werden durch Laborpraktika veranschaulicht und ein optionales 10-wöchiges Industriepraktikum bietet einen Einblick in außeruniversitäre Tätigkeiten. Dadurch wird die praktische Anwendung des Gelernten erlebbar und die Berufschancen nach dem Studium verbessert.