Experiment Laser im Hörsaal der Physik

Masterstudium

Studiengang "Werkstoffwissenschaft"
Experiment Laser im Hörsaal der Physik
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Der interdisziplinäre Studiengang M.Sc. Werkstoffwissenschaft richtet sich an Studierende mit einem Bachelor-Abschluss in Werkstoffwissenschaft/MaterialwissenschaftExterner Link, Chemie, Physik und verwandten Fachrichtungen. Der Einstieg ist zum Sommer- und Wintersemester möglich.

Der 4-semestrige Masterstudiengang ist am Otto-Schott-Institut für Materialforschung angesiedelt und wird von den Physikalisch-Astronomischen und Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultäten getragen. Die Professuren am Institut beschäftigen sich mit Metallischen Werkstoffen, Glaschemie, Ober- und Grenzflächentechnologie, Biomaterialien und Kompositen, der Mechanik funktioneller Materialien, Computational Materials Science sowie Bioaktiven Gläsern und eröffnen den Studierenden ein breites Angebot an Wahlfächern zur Spezifizierung und Vertiefung. Neben den materialwissenschaftlichen Professuren profitieren die Studierenden in Jena auch von den Angeboten u.a. des Instituts für Angewandte Physik en (Lasertechnologie, Mikro- und Nanooptik), des Instituts für Festkörperphysik (Photovoltaik, Supraleitung und Dünnschichtphysik) und dem Institut für Organische und Makromolekulare Chemie (selbstheilende Materialien, Polysaccharide). Zudem fördert der Studienplan des Masters das Mitwirken an aktuellen Forschungsprojekten der Lehrstühle.

Jena selbst ist eine junge, dynamische Stadt ("Happy -Jena Edition"Externer Link) mit einem breiten Angebot in KulturExterner Link und Sport. Das Studierendenwerk Thüringen Externer Linkbetreibt Mensen, verfügt über ein großes Angebot an möblierten WG-Zimmern, berät bei Fragen zu BAföG und vieles mehr.

Berufliche Perspektiven

Nach einem abgeschlossenen Studium der Werkstoffwissenschaft erwarten Sie Aufgaben im Bereich der Entwicklung neuer Werkstoffe und Produkte, der Fertigung und Qualitätssicherung und der Beurteilung von Schadensfällen an nationalen und internationalen Forschungsinstituten wie Max-Planck, Leibniz, Helmholtz und Fraunhofer bzw. NASA, ESA  etc. und in allen Branchen der Industrie (Fahrzeugbau (Automotive), Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Metallverarbeitende Industrie, Chemische Industrie, Energie- und Umwelttechnik, Elektroindustrie, Optische Industrie, Glas- und Keramikindustrie, Medizintechnik, Bergbau und Hüttenwesen, Baustoffindustrie, Papierindustrie, ...).

Inhalt und Aufbau

Das Studium des Master of Science "Werkstoffwissenschaft" ist auf eine Regelstudienzeit von 4 Semestern ausgelegt und gliedert sich in drei Lernetappen.

In der ersten Etappe von zwei Semestern wird in den Pflichtmodulen "Festkörperphysik" und "Computergestützte Materialwissenschaft" die allgemeine natur- und materialwissenschaftliche Grundausbildung vermittelt. Parallel dazu wählen die Studierenden Lehrveranstaltungen in zwei der aktuellen Spezialisierungsrichtungen "Glas und optische Materialien", "Materialien für die Energie- und Umwelttechnik" und "Biomaterialien" im Wahlpflichtbereich als Spezialisierungsmodule. Darüber hinaus können die Studierenden durch einen breiten Wahlpflichtbereich individuelle Akzente in ihrem Studium setzen.

Die zweite Studienetappe beginnt im dritten Semester und umfasst neben den Wahlpflichtmodulen die Module "Fortgeschrittenenpraktikum" und "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Projektplanung", die die Möglichkeit eines Auslandssemesters ermöglichen. Das Modul "Fortgeschrittenenpraktikum" dient dem systematischen Aufbau von Fachkenntnissen in ausgewählten Bereichen der Werkstoffwissenschaft durch die Durchführung von längeren Forschungspraktika. Im Modul "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Projektplanung" lernen die Studierenden, sich selbstständig Wissen aus der internationalen Literatur anzueignen, wissenschaftliche Ergebnisse kritisch zu prüfen und Schlussfolgerungen für die eigene Zielsetzung abzuleiten. In Vorbereitung auf die Masterarbeit erlernen sie zudem die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens durch die aktive Beteiligung an Forschungsaufgaben und die Präsentation von wissenschaftlichen Ergebnissen.

Schließlich wird das Studium in der dritten Etappe mit der Masterarbeit abgeschlossen.

Integriert in das Masterstudium ist auch die Möglichkeit zur Schwerpunktbildung in einer der aktuellen Spezialisierungsrichtungen "Glas und optische Materialien", "Materialien für die Energie- und Umwelttechnik" und "Biomaterialien”.  Der Schwerpunkt wird auf der Masterurkunde ausgewiesen.