Erstmals ist der "Fulbright Cottrell Award" an eine Forscherin der Uni Jena vergeben worden.

Fulbright-Preis für Dr. Eva von Domaros

Erstmals ist der "Fulbright Cottrell Award" an eine Forscherin der Uni Jena vergeben worden.
Erstmals ist der "Fulbright Cottrell Award" an eine Forscherin der Uni Jena vergeben worden.
Foto: CMS Prof. Sierka

Forschung und Lehre vereint in einem Projekt

Fulbright-Cottrell Award für Nachwuchsgruppe am Otto-Schott-Institut für Materialforschung

Hochschulen dienen der Wissenschaft durch Forschung, Lehre und Studium, wobei die drei Elemente in Ihrer Gesamtheit zu sehen sind. Die Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission (Fulbright Germany) vergibt in diesem Zusammenhang den Fulbright-Cottrell AwardExterner Link und fördert damit Projekte, die mit einem innovativen Konzept Forschung und Lehre miteinander verbinden. In diesem Jahr wurde der Fulbright-Cottrell Award an die Nachwuchsgruppe von Dr. Eva von Domaros en vom Otto-Schott-Institut für Materialforschung vergeben.

Die Anomalie des Wassers

In ihrem Projekt mit dem Titel „Die Theorie des Wassers und seine Anomalien beim Lernen in Peer-Projekten“ werden sich zukünftige Studierende mit den alltäglichen und dennoch außergewöhnlichen Eigenschaften von Wasser beschäftigen. Obwohl Wasser allgegenwärtig ist, sind viele seiner besonderen Eigenschaften noch immer Gegenstand aktueller Studien.

Forschung und Lehre werden häufig als separate Einheiten betrachtet, wobei in den Studiengängen die fachlichen Grundlagen für die spätere Forschung gelegt werden. Das ausgezeichnete Projekt ergänzt die naturwissenschaftlichen Studiengänge, wodurch sowohl die Lehre als auch die Forschung profitieren. „Die Studierenden sind sehr kreativ und da sie fachlich weniger spezialisiert sind, haben sie häufig eine andere Sichtweise auf Probleme aus der Forschung, die sie im Projekt einbringen sollen“ erklärt Eva von Domaros. Umgekehrt gibt das Forschungsprojekt einen aktuellen Kontext für Inhalte, die im Studium unterrichtet werden. Diese anwendungsorientierte Ausrichtung unterstützt den Lernprozess. Konkret sollen im Projekt die Methoden der computergestützten Materialwissenschaft auf die Vorhersage des Dichtemaximums von Wasser angewandt werden.